„Indonesien erwägt, die Produktion von 122 Millionen Tonnen Nickelerz zu kürzen“! Marktteilnehmer: Das ist verrückt

Dai Zizhao, Analyst bei Jinrui Futures, geht davon aus, dass die Nickelmine bei vollständiger Umsetzung des Plans ihre Produktion um 800.000 bis 1,2 Millionen Tonnen Nickelmetall reduzieren wird. Die Produktionsreduzierung sei zu „empörend“ und die Machbarkeit gering, sodass der Markt auf die Nachricht nicht stark reagierte. Er sagte jedoch, dass die indonesische Nickelerzproduktionsquote künftig sinken könnte und man die politische Entwicklung der indonesischen Regierung im Auge behalten müsse.
Tatsächlich hat das indonesische Ministerium für Energie und Bodenschätze in diesem Jahr wiederholt die Nachricht veröffentlicht, dass es die Produktion von Nickelprodukten einschränken werde, um die Preise zu erhöhen, die Stabilität der heimischen Industrie und die Exporteinnahmen zu schützen und auch den Genehmigungsprozess von RKAB absichtlich zu verlangsamen, was im Laufe des Jahres zu mehreren Erholungen des Nickelpreises führte.
Nickelpreisewaren in diesem Jahr insgesamt schwach
Das Gesamtniveau der Lun-Nickelpreise ist in diesem Jahr niedrig und zeigt einen umgekehrten „V“-Trend. Der Eröffnungskurs zu Jahresbeginn und der Schlusskurs am 21. Dezember betragen lediglich 1350 US-Dollar/Tonne.
Nach Ansicht von Yuan Zheng werden die Marktschwankungen von Lun Nickel in diesem Jahr hauptsächlich von Makrofaktoren beeinflusst, wie beispielsweise der Abschwächung des Makrodrucks im zweiten Quartal dieses Jahres und dem allgemeinen Anstieg der Nichteisenmetallplatten. Zurück zur Nickelindustriekette: Der aktuelle Druck, der die Nickelpreise drückt, wird durch das fundamentale Überangebot bestimmt. Das verlangsamte Nachfragewachstum nach neuen Energien zum Jahresende führte zu einem Überangebot in der Nassprozessindustriekette. Das Gewinnwachstum in der Nickelindustriekette zur elektrolytischen Abscheidung führte zu einer erheblichen Ausweitung der Produktionskapazität. Auch nachgelagerte Bereiche stehen unter zunehmendem Lagerdruck. Das fundamentale Überangebot erschwert es den Nickelpreisen, aus dem Tief herauszukommen.
Gu Jing ist außerdem der Ansicht, dass die Nickelpreise im Jahresverlauf einen umgekehrten V-Trend aufweisen und langfristig schwach sind. Der Hauptgrund dafür ist das Überangebot. Im Jahresverlauf werden die inländischen Produktionskapazitäten für elektrolytisches Nickel weiter freigesetzt, und die Gesamtproduktion wird 330.000 Tonnen übersteigen, was einem Anstieg von 36,8 % entspricht. Gleichzeitig beantragten inländische Produktionsunternehmen wie Zhongwei und Huayou Liefermarken an der LME. Das Fenster für Exportgewinne öffnete sich im April. Zahlreiche Lagerbestände gelangten zur Lieferung an die LME, sodass sich die Lagerbestände auf fast 100.000 Tonnen summierten. Auch die inländischen Lagerbestände stiegen exponentiell. Zudem verlangsamte sich das Wachstum der Nickelnachfrage in der traditionellen Industrie und der erneuerbaren Energien deutlich, was zu einem begrenzten Anstieg der Nickelpreise für Eisennickel und Nickelsulfat führte. Im Jahresverlauf war das Angebot an Primärnickel offensichtlich überversorgt, was den Nickelpreis kontinuierlich unter Druck setzte.
Herr Dai sagte, der Hauptgrund für die Schwäche der Nickelpreise in diesem Jahr sei das Überangebot und die langsame Produktionsfreigabe. Im Jahr 2024 sei das Angebot an Primärnickel immer noch im Übermaß vorhanden, und die Ausweitung der Produktion von galvanischem Nickel werde das Überangebot anreines Nickel.
„Es ist erwähnenswert, dass in den letzten zwei Jahren die teuren Produktionskapazitäten im In- und Ausland im Wesentlichen abgebaut wurden. Die Nickelpreise haben die Grenzkostenlinie der indonesischen Produktionskapazität erreicht. Bei Teilen der riesigen Produktionskapazität ist die Kostenkurve relativ flach. Die erste Hälfte des makroökonomischen Aufschwungs hat einigen Projekten zur Herstellung von elektrolytischem Nickel beträchtliche Gewinne beschert. Dadurch wurde der Kapazitätsabbau unterbrochen, der eigentlich hätte fortgesetzt werden sollen, sodass der Teil der Grenzproduktionsbefreiung sehr langsam verläuft. Es gab keine groß angelegten Produktionskürzungen oder -stilllegungen. Solange sich die makroökonomische Stimmung abkühlt, werden die Nickelpreise weiterhin um die Kostenlinie schwanken“, sagte er.
Der Nickelmarkt dürfte im nächsten Jahr aus der Sackgasse kommen
Gu Jing zufolge hat sich in der Nickelstadt in den letzten Jahren ein Entwicklungsprozess entwickelt, der von einem „Überangebot an Sekundärnickel – Gesamtüberangebot – offensichtlichem Überangebot an Primärnickel – Rückgang des Überangebots an Sekundärnickel“ geprägt ist. Obwohl der Anteil des inländischen Ferronickelangebots durch die indonesische NPI auf ein niedriges Niveau gedrückt wurde, wird die Verhandlungsmacht des inländischen Ferronickelangebots steigen, wenn das indonesische Angebot zurückgeht.
Angesichts der starken indonesischen Rohstoffendpreise und der allmählichen Kostensteigerungen in der Industriekette steigt auch die angemessene Bewertung des Nickelpreises langsam an. Daher sind wir hinsichtlich der Nickelpreisentwicklung im Jahr 2025 relativ optimistisch. Im nächsten Jahr wird voraussichtlich die derzeitige Sackgasse der niedrigen Preise und Verluste in der Industriekette durchbrochen, sodass sich die Industriekette in eine gesündere Richtung entwickeln wird. Später sollten Investoren auch auf relevante politische Veränderungen in der indonesischen Nickelindustriekette achten, sagte Gu Jing.
Für dieNickelmarktYuan Zheng erwartet für das kommende Jahr trotz eines weiteren Nachfragerückgangs eine Abschwächung der Gewinne in der Industriekette und eine Annäherung des Angebotswachstums. Aus Sicht des Angebots-Nachfrage-Gleichgewichts ist der Nickelmarkt zwar weiterhin überversorgt, das Überangebot wird jedoch nachlassen, sodass der Nickelpreis weiterhin wenig Spielraum bietet. Auf der Nachfrageseite wird weiterhin mit einer besseren Entwicklung der Auslandsnachfrage gerechnet, und auch die Erholung der Inlandsnachfrage ist optimistisch, sodass die Nachfrage den Nickelpreis voraussichtlich nach oben treiben wird.
Dai Zizhao sagte, der Markt könne sich auf eine mögliche Produktionsreduzierung von galvanischem Nickel und dessen Rohstoffen sowie auf die Versorgungslage der indonesischen Nickelminen konzentrieren. Statisch betrachtet sei der Überschuss an reinem Nickel im Jahr 2025 weiterhin deutlich spürbar. Dynamisch betrachtet liege der aktuelle Nickelpreis nahe der Kostengrenze für die integrierte Zwischenproduktion von galvanischem Nickel und der psychologischen Untergrenze der Produzenten. In der zweiten Jahreshälfte seien die Gewinne aus galvanischem Nickel weiterhin schwach, sodass sich Anleger im nächsten Jahr auf eine Produktionsreduzierung von galvanischem Nickel konzentrieren könnten. Zudem sei die indonesische Nickelerzproduktionsquote weiterhin unsicher, und im nächsten Jahr müssten auch die politischen Trends Indonesiens im Blick behalten werden.